Tipp Nummer 1: Sie sollten Ihren Wellensittich nur in angesehenen beziehungsweise namhaften Tierhandlung oder bei einem seriösen und zertifizierten Züchter kaufen. Andernfalls können Sie sich auch bei einem regionalen Tierheim schlau machen und nachschauen, ob dort Wellensittiche neue Unterkünfte suchen.
Tipp Nummer 2: Das Gehege beziehungsweise die sogenannte Vogelvoliere muss als Behausung genügend groß sein. Für Pärchen Wellensittiche muss das Vogelvoliere mindestens eine Breite von 100 Zentimetern betragen, eine Tiefe von 50 Zentimeter und eine Höhe von 80 Zentimetern haben. Für vier Wellensittiche steigt der Platzbedarf auf einer Breite von 125 Zentimetern und eine Tiefe von 65 Zentimetern. Die Voliere sollte auf einer sowohl festen als auch kippsicheren Unterlage aufgestellt sein. Selbstverständlich muss die Vogelvoliere verletzungssicher sein, das heißt scharfkantige und gefährliche Gegenstände müssen tunlichst vermieden werden.
Tipp Nummer 3: Halten Sie Ihren Wellensittich unter keinen Umständen allein, da es als Gruppentier mindestens einen seiner gleichen Art braucht. Sie als Halter sind dafür kein vernünftiger Ersatz. Gewiss sind einzeln gehaltene Wellensittiche oftmals zutraulicher, dies liegt aber am Einsamkeitsgefühl, unter dem der Wellensittich leidet. Er schließt sich aus purem Allein sein eng an seinen Halter an, um der Einsamkeit zu entfliehen.
Tipp Nummer 4: Die Lage der Vogelvoliere muss den Wellensittichen sowohl genügend Tageslicht als auch gute Freiflugmöglichkeiten bieten. Vor allem Zugluft sowie volle Sonne müssen strengstens vermieden werden, da sie für Wellensittiche den Tod bedeuten können.
Tipp Nummer 5: Sitzstangen aus Plastik sind in einer artgerechten Wellensittich-Voliere komplett fehl am Platz. Den bekannten Tipp, die Plastikstangen einfach mit Sandpapier zu ummanteln ist keineswegs artgerecht und sollte folglich direkt wieder vergessen werden. Holzstangen sind die einzig richtige Wahl, am optimalsten sind dünne Äste.
Tipp Nummer 6: Damit die Wellensittiche ausgewogen und gesund bleiben, ist eine artgerechte Ernährung ein Muss, den man niemals unterschätzen darf. In der freien Natur fressen Wellensittiche vor allem frische Nahrung. Die handelsübliche Körnernahrung reicht daher für eine ausgewogene Ernährung noch lange nicht aus. Bieten Sie als guter Halter den Wellensittichen auch etwas Gemüse und Obst, sowie gesunde Kräuter an.
Tipp Nummer 7: Nahrungsmittel wie Salz und Süßigkeiten, die die Menschen oftmals gerne essen, sind für die Wellensittiche überhaupt nicht gesund. Noch schlimmer: Alkoholische Getränke, und Essenreste! Sie schaden den Wellensittichen nur. Das sollte eigentlich selbsterklärend sein!
Tipp Nummer 8: Wellensittiche sind Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und eigenem Willen, und sind von Tier zu Tier verschieden. Sie müssen daher mit Respekt und Vorsicht behandelt werden. Weder sind sie kleine Kuscheltiere noch Kinderspielzeug. Achten Sie als Halter auf eine artgerecht Haltung.
Tipp Nummer 9: Beobachten Sie Tag für Tag das Verhalten Ihrer Wellensittiche. Ein Wellensittich gehört sowie jedes andere Tier ebenfalls zum Tierarzt, wenn es erkrank ist. Auch wenn Sie für einen Tierarztbesuch tief in die eigene Tasche greifen müssen, sollten Sie damit nicht zu lange warten. Denn wer Wellensittiche hält, muss auch für dessen Gesundheit bemühen.
Tipp Nummer 10: In Deutschland darf man Wellensittiche nur dann brüten lassen, wenn man als Halter eine Zuchterlaubnis vorliegen hat. Wer als Halter unerlaubt Nachwuchs bei seinen Tieren zulässt, begeht bewusst eine Straftat. Es ist sowohl sehr schwierig als auch zeitintensiv, Wellensittiche aufzuziehen, darum sollten Sie die Zucht unbedingt Züchtern überlassen.