0. Einleitung

Allergien treten bei immer mehr Menschen und Tieren auf. Oft sind sie einfach nur lästig. Doch sie vermindern die Lebensqualität und wenn man sie zu lange übersieht oder ignoriert, können sie sich zu ernsthaften Gesundheitsgefahren weiterentwickeln und sogar lebensgefährlich werden. Deshalb sollte man bei verdächtigen Symptomen möglichst bald einen Allergietest durchführen und die Ursache abklären.

In diesem Ratgeber erklären wir dir was Hunde Allergietests sind und welche unterschiedlichen Arten es gibt. Wir geben dir einen Überblick, was sie kosten und wann du sie anwenden solltest, damit du und dein Hund ein langes und möglichst beschwerdefreies gemeinsames Leben habt. Im Anschluss erhältst du noch einige nützliche Kaufempfehlungen.

1. Hunde Allergietest Ratgeber

Ein Hunde Allergietest kann ein Allergietest für Hunde sein. Das heißt, es ist ein Test, den du durchführst, wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund auf etwas allergisch ist. Es kann aber auch ein Test sein, mit dem man überprüft, ob ein Mensch allergisch auf Hunde ist. Das ist dann genaugenommen ein Hundehaarallergie Test. In diesem Ratgeber geben wir dir einen Überblick über beide Varianten.

1.1 Was sind beliebte Hunde Allergietests?

1.1.1 Hundehaarallergie Tests beim Menschen

Die Allergie eines Menschen gegen Hundehaare lässt du am besten von einem Allergologen austesten. Das ist eine zusätzliche Qualifikation, die manche Ärzte haben. Meistens sind sie primär Dermatologen. Beim Allergologen ist der häufigste Hunde Allergietest ein Pricktest, bei dem der Arzt unterschiedliche Allergene in deine Haut einritzt. Einige Zeit später überprüft er, ob und wo es zu Hautreaktionen gekommen ist. So kann er dich gleichzeitig mit der Hundehaarallergie auch auf verwandte Allergien testen.

Als Alternative ist ein IgE-Antikörpertest möglich. Das ist ein Bluttest, den du sogar ohne Arzt zuhause machen kannst, wenn du keine Angst hast, dir selbst Blut abzunehmen. Dann kaufst du einfach ein Testset, nimmst eine Blutprobe und schickst sie an ein Testlabor ein. Einige Tage später bekommst du das Ergebnis. Wenn du kein Blut sehen kannst oder dich lieber an einen Profi wendest, kannst du den IgE-Antikörpertests auch über den Allergologen machen lassen.

Daneben gibt es noch Provokationstests. Dabei bringt man ein Hundehaar in Kontakt mit der Schleimhaut im Auge und beobachtet was passiert. Das solltest du lieber nicht machen, denn die Reaktion kann sehr stark ausfallen. Außerdem riskierst du eine Bindehautentzündung durch auf dem Hundehaar sitzende Bakterien.

1.1.2 Hunde Allergietests für den Hund

Wenn du bei deinem Hund einen Allergietest durchführen möchtest, gehst du am besten zum Tierarzt. Er kann wie der Allergologe einen IgE-Antikörpertest oder Pricktest durchführen. Die Blutprobe wird meistens bevorzugt. Pricktests kommen eher dann in Frage, wenn sich die vermutete Allergie durch Hautreaktionen und häufiges Kratzen zeigt.

Alternativ gibt es auch für Hunde Selbsttests für zuhause. Mit ihnen kannst du auf Futtermittelallergien und Pollenallergien testen, indem du Speichel- und Fellproben entnimmst und an ein Labor einsendest.

Besteht der Verdacht auf eine Futtermittelallergie, kannst du aber auch unter Anleitung des Tierarztes einen Eliminationstest durchführen. Du fütterst dem Hund als Allergietest eine strenge Diät und beobachtest, ob die Symptome bei Ausschluss eines bestimmten Futterbestandteils verschwinden. Ohne Anleitung durch den Tierarzt riskierst du damit aber Mangelernährung deines vierbeinigen Lieblings!

Stellt sich bei der Untersuchung heraus, dass dein Hund Flöhe hat, kommt eine Flohspeichelallergie in Frage. Sie kannst du ganz einfach diagnostizieren, indem du den Flohbefall behandelst. Bleiben die Symptome auch nach dem Tod der Flöhe bestehen, musst du nach einer anderen Ursache suchen.

1.2 Was kosten diese Allergietests?

Für einen Pricktest für deinen Hund musst du mit etwa 160 – 740 EUR netto rechnen. Der IgE-Antikörpertest kostet 340 bis 1040 EUR. In beiden Fällen ist auch die anschließende Allergiebehandlung durch den Tierarzt mit eingerechnet. Die Selbsttests kosten zwischen 150 und 300 EUR. Beim Eliminationstest fallen Kosten für die Tierarztbesuche und das jeweilige Diätfutter an. Das kann langfristig teuer werden, wenn du das Spezialfutter nach der Diagnose dauerhaft weiterfüttern musst. Es kostet nämlich etwas mehr, als normales Hundefutter aus dem Supermarkt. Für den Test auf Flohspeichelallergie musst du dagegen nur den Preis des Flohmittels aus der Apotheke bezahlen.

Allergietests beim Menschen bezahlt die Krankenkasse, solange ein begründeter Verdacht auf eine Allergie besteht. Hast du keine Symptome und möchtest du trotzdem vorbeugend testen, solltest du mit 300 bis 500 EUR rechnen. Dabei solltest du aber bedenken, dass Allergien meistens erst nach längerem Kontakt mit dem Allergen entstehen. Der Test ist also nur sinnvoll, wenn du schon einen Hund hast oder viel Zeit mit dem einer anderen Person verbringst.

1.3 Wo helfen diese Allergietests?

Allergietests helfen die Ursache von Symptomen rasch abzuklären. Wenn du sicher weißt, dass eine Allergie vorliegt, kannst du durch Eliminierung oder Reduzierung der Allergene helfen, oder dich beziehungsweise deinen Hund durch Desensibilisierung behandeln lassen. Stellt sich heraus, dass es keine Allergie ist, weißt du, dass es eine andere Ursache geben muss. Das kann bei Hautreaktionen zum Beispiel ein Parasitenbefall und bei Verdauungssymptomen ein Magen-Darminfekt sein. Hunde haben jedoch generell eine empfindliche Verdauung und es kann sich einfach um eine zu rasche Futterumstellung oder eine Stressreaktion handeln. Zudem neigen unsere besten Freunde dazu, auf der Straße Gefundenes zu fressen, auch wenn es eigentlich verboten ist. Beobachte deinen Liebling also nach einem negativen Allergietest genau.

2. Anschlussfazit und Empfehlung

Ein Allergietest hilft, unklare Symptome rasch abzuklären und die richtigen Maßnahmen zu setzen. Umso früher du ihn durchführst, desto besser ist es für dich und deinen Hund. Es gibt heutzutage Spezialfutter und Behandlungsmöglichkeiten, die deinen Liebling von den unangenehmen Symptomen befreien oder sie auf ein erträglicheres Maß reduzieren können. Selbst wenn sich herausstellt, dass du auf deinen besten Freund allergisch bist, ist es nicht die Katastrophe, die viele Hundefreunde befürchten. Möglicherweise kann dein Hund nicht mehr bei dir im Bett schlafen aber du musst dich nicht gleich von ihm trennen. Du kannst in der Apotheke Medikamente kaufen, die die Symptome unterdrücken, eine Therapie machen oder durch häufigeres Bürsten und Staubsaugen die Anzahl der Haare in der Wohnung reduzieren.

3. Produktempfehlung

3.1 Impulskontrolle und Frustrationstoleranz bei Hunden – Mit 124 einfachen Übungen zu einem gelassenen und glücklichen Zusammenleben mit Ihrem Hund

Allergien sind nicht das einzige Problem, das die Freude am Zusammenleben mit einem Hund trüben kann. Oft sind es einfach nur Verhaltensgewohnheiten des Hundes, die dem Besitzer oder seinen Nachbarn auf die Nerven gehen oder eine Gefahrenquelle darstellen. Dann gibt dieses handliche Taschenbuch Rat, wie du deinen besten Freund ohne Tierquälerei und Missverständnisse korrigieren kannst. In leicht verständlichen Erklärungen beschreibt es 124 Übungen, die Mensch und Hund Spaß machen und gleichzeitig Gehorsam und gegenseitiges Verstehen fördern. Dank dem praktischen Taschenbuchformat kannst du es einfach in die Tasche stecken und auf Spaziergänge und Ausflüge mitnehmen. So ist guter Rat immer griffbereit, wenn ein Kommunikationsproblem zwischen euch auftritt.